Eine Taufe ist eine persönliche Entscheidung der Eltern, ihr Kind auf den Pfad einer Gottheit zu entsenden, um dieser Gottheit eine Art von „Verantwortung“ für die Tugend des Kindes aufzudrücken. Ob man das nun verstehen kann oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Aber wenn sich die Eltern dafür entscheiden, zukünftig ihrem Glauben an eine Gottheit den Lebensweg ihres Kindes zu überantworten, so ist es dennoch eine ziemlich private und persönliche Entscheidung – die (in unserem Fall) dafür sorgt, dass das Kind einen höheren Anspruch an einen Kindergartenplatz bekommt. Nichts desto trotz verwundert es dann doch, wenn die Taufe in der katholischen Kirche zu einer Massenabfertigung verkommt: An dem Sonntag wurden ganze 8 Familien mit 9 Tauflingen auf den Plan gerufen. Und nachdem die Junioren mit Wasser, Öl und Creme beschmiert wurden, sind sie ab sofort berechtigt Kirchensteuer zu zahlen. Allerdings erst, nachdem alle Familienmitglieder des Getauften den Versuchungen des Teufels offiziell entsagen mussten. Fragt sich dann natürlich, wie sie zu dem Junior gekommen sind…
Mein Fazit:
Auch wenn ich mit den zahlreichen Zeremonien, etc. nichts anfangen konnte, so ist in meinen Augen eine Sache einfach unverzeihlich: Wie kann man als Priester so abgebrüht sein und wenige Tage nach einem Attentat eine Predigt vom Stapel zu lassen, die davon spricht, dass Gott ALLE Lebewesen unendlich liebt – also auch Attentäter, die zahlreiche Menschen ermorden, Vergewaltiger, Kinderschänder, etc. Muss man mal bringen…