Couchpotato goes Sport

Pumping Iron

Ich gebe es zu: ich bin eine Couchpotato wie sie im Buche steht. Sport war noch nie eine Beschäftigung, der ich gern nachgegangen bin. Erst recht der Schulsport hat natürlich vieles kaputt gemacht. Aufgrund eines angeborenen Herzfehlers kann ich nie die sportlichen Leistungen erbringen, die andere schaffen. Dazu ist mein Kreislauf nun einmal nicht ausgelegt. Und wenn man dann noch im Schulsport trotz des Herzfehlers sein bestes gibt, immer am Rande des Kreislaufzusammenbruchs die Halle verlassen hat und am Ende des Jahres da trotzdem ein mangelhaft stand, dann vernichtet das die restliche positive Erinnerung an das Wort Sport. Gut, die Schulzeit ist schon ein wenig vorbei, trotzdem hat das Wort immer noch einen sehr faden Beigeschmack. Da ich trotzdem mal etwas tun muss, meiner Leidenschaft für Kulinarik sei Dank, führt mich der Weg zunächst einmal ins Fitnessstudio. Hier kann jeder nach seiner eigenen Geschwindigkeit, mit seiner selbst gewählten Anzahl von Gewichten und unter Berücksichtigung der Alarmzeichen seines Körpers selbstbestimmt trainieren. Der Fitnesstrainer, der mir zugeteilt wurde, um einen Trainingsplan zu erstellen tat mir erst ein wenig Leid, doch auch wenn er zwar keinen Herzfehler hat, so war er als Kind stark übergewichtig und kannte die Situation Schulsport nur zu gut – so sagte er zumindest. Doch durch das Fitnessstudio kann man zumindest eine Grundfitness im eigenen Tempo aufbauen und dann schauen, wohin der Weg führt. Gesagt, getan. Pünktlich zum Jahresbeginn – die Vorsätze, ihr kennt das – habe ich mich daher fest im Studio angemeldet.

Mein Fazit:

Ein fester Trainingszeitpunkt namens „Sonntag Morgen“ hilft mir sehr, den Sport auch tatsächlich durchzuziehen. Okay, nicht immer, aber doch relativ häufig. Denn man kann sich zu dem Termin nicht herausreden mit Sachen wie „Oh, da hab ich aber was anderes wichtiges vor.“ Einzige Ausnahme: Ausschlafen! Oder: leckerer Brunch Termin, Einsatz an der Freilichtbühne und Kätzchen vom Vortag pflegen. Aber ansonsten geht es Sonntags nach Bochum zum Sport. Punkt. Ende. Aus. Nach diversen Montagen mit Muskelkater, den meine Kollegen dann auch voll abbekommen haben in Form von noch mieserer Laune als sonst Montags, wurde es dann auch langsam besser. Naja, eine Sportskanone werde ich nie werden, aber der erste Schritt in Richtung Fitness ist gemacht, um auch die anderen Ziele hier auf der Liste zu erfüllen und meiner ehemaligen Sportlehrerin überaus freundlich entgegen zu lächeln. Denn lächeln ist doch die schönste Art, dem Gegner die Zähne zu zeigen 😉

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