
>Der West End ist das Mekka für Theaterliebhaber innerhalb Europas: Zahlreiche Spielstätten reihen sich aneinander und bekannte Namen der Branche geben sich die Klinke in die Hand.
So viel Talent auf einer Bühne muss man einmal gesehen haben und dank der vielen unterschiedlichen Stücke ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Für mich ging es in einen der Klassiker der Musical Geschichte schlechthin: Les Miserables.
Momentan läuft das Stück aufgrund von Renovierungsarbeiten nur konzertant: Gespielt wird zwar im Kostüm, aber ohne pompöse Kulissen und mit eingeschränkter Auswahl an Requisiten. Dennoch kann man der Handlung durch die verbliebenen Requisiten meist folgen.
Durch den Wegfall der Choreographie haben die Sänger dafür die Möglichkeit, sich voll und ganz auf den Gesang zu konzentrieren, während die Szenen zusätzlich durch Lichtakzente atmosphärisch gestaltet werden.
Dies funktioniert bei Les Miserables recht gut, da das Stück sowieso nicht durch endlos wechselnde Kulissen geprägt ist. Lediglich die fehlende Barrikade lässt etwas vermissen.
Für die konzertante Fassung wurde eine neue Besetzung für die Solistenparts gecastet und das bestehende Ensemble der regulären Show erweitert, sodass neben einem großen Orchester, das ebenfalls auf der Bühne Platz findet und diesen Namen auch durchaus verdient, über 50 Darsteller auf der Bühne standen.