Virtuelles Kräftemessen im Pariser Keller
Einmal komplett in einer Virtuellen Realität abzutauchen und spannende Abenteuer in den faszinierenden Welten zu durchleben, während man sich im halbwegs sicheren Spielfeld bewegt – solch ein Angebot bietet Yullbe mit zahlreichen Varianten an.
Mich verschlug es in die Unterwelt der Pariser Opera Garnier, um auf den Pfaden des rätselhaften Phantoms zu wandeln. Und wandeln trifft es hier wortwörtlich. Man durchstreift zahlreiche virtuelle Räume, in dem man über den Teppich des Spielfelds schleicht. Dabei muss man allerdings eher anderen Spielern ausweichen, die in der virtuellen Spielwelt als orangefarbene Bälle auftauchen, sobald man zu nah an das „Hindernis“ kommt. Manch einen stört das nicht, und man wird von diesen anderen Spieler einfach umgenietet oder gestreift. Auch eine Faust im Magen sollte man zu den Möglichkeiten zählen.
Für die körpernahe Spielweise einiger anderen Mitstreiter können die Anbieter selbstverständlich nichts. Doch das Spielerlebnis wird allein schon von den orangenen Bällen arg optisch gestört. (Auch wenn die Existenz natürlich ihren Sinn hat)
Trotzdem war es ein interessantes Erlebnis, einmal die Möglichkeiten der Technik zu erleben: Mit zwei Joysticks und einer Brille ausgestattet ging es auf den Spielteppich. Über die Brille wurde die Szenerie abgespielt und mit den Joysticks die Bewegungen der eigenen Hände auf die Szene übertragen. Man musste Türen öffnen, Gegenstände greifen und überreichen, Rätsel lösen und sich durch das Labyrinth der Pariser Unterwelt kämpfen, um die Sängerin Christine aus den Fängen des Phantoms zu retten.