Reihenweise Liegen
Das Rulantica ist ein Spaß- und Erlebnisbad, das zur Familie des Europaparks gehört.
Es ist im Stil der nordischen Mythologie gestaltet und benannt. So hören die Rutschen beispielsweise auf die Namen „Hugin & Munin“ oder „Vikingslop“ und entspannen kann man in „Hyggedal“.
Als Leitfigur dient der Tintenfisch Snorri, dem nicht nur eine entspannte Themenfahrt in riesigen Reifen durch die Unterwasserwelt mit Seebewohnen und Meermenschen gewidmet ist, sondern auch als Maskottchen überall präsent ist.
Während große Teile des Bades auf Familien ausgelegt ist, kommen auch Saunafreunde auf Ihre Kosten. Für „Größere“ gibt es einige Actionreiche Rutschen, jedoch ist auch an leeren Tagen hier die Schlange recht lang.
Was jedoch sehr ins Auge sticht, sind die unendlichen Reihen von Liegestühlen, die teilweise sehr lieblos und schlimmer als am Strand von Malle zur Hochsaison nebeneinander gequetscht sind.
Wenn die immense Anzahl an Liegeplätzen und Restaurants (es gibt gefühlt mehr Futtermöglichkeiten als Rutschgelegenheiten) ein Indiz zur erwarteten Auslastung geben soll, so bleibt das Bad sehr weit hinter den Erwartungen zurück – aber sollte die Auslastung erreicht werden, so ist von Entspannung auch nichts mehr zu spüren.
Hier hätte ich mir ein Konzept im Stile von „Weniger ist Mehr“ gewünscht: Weniger Liegestühle-Endlos-Reihen hintereinander, mehr kleine Nieschen mit hochwertigeren Ruheplätzen oder im Lounge Charakter.
Was jedoch sehr gut gelungen ist: Das Armband, welches man beim Check-In erhält. Damit kann nicht nur der Safe gesperrt und geöffnet werden, sondern es dient auch im Bad als Zahlungsmittel. Einfach den Chip gegen den Senor halten, schon ist der Einkaufswert gespeichert. Am Ausgang wird dann der Gesamtbetrag beglichen.