Wer mich kennt, weiß das ich so eine der unsportlichsten Nudeln des Planeten bin. Und dennoch kamen meine Freunde auf die Idee, ich solle mitkommen zu einem Wanderwochenende im Harz. (Naja, selbst schuld. Hab zugesagt.) Auch wenn wir einige landschaftlich reizvolle Gegenden auf dem Wanderweg passiert haben, so wird wandern vermutlich nicht zu meinem Hobby avancieren. Doch, das muss ich meinen Mädels zu gute halten: sie haben mit mir einen Ort erwandert, der auf meiner Bucketlist stand: Die Stabskirche. (Sonst wäre ich da mit den Öffis hingerauscht) Das Gebäude ist komplett aus Holz erbaut und liegt idyllisch gelegen am Rand eines Wanderwegs mitsamt der Liebesbank und des Liebespfads. Die Kirche selbst ist ein Nachbau der Borgunder Stabkirche in Norwegen. Da Stabkirchen auch vor der Zeit der großen Chistanisierung erbaut wurden, lassen sich häufig noch heidnische oder nordische Symbole, Drachen- und Schlangenverzierungen an den Wänden finden. Und gleichzeitig wirkt die Kirche tatsächlich so, als würde sie in einen Fantasy- oder Wikingerfilmset absolut hereinpassen.