Heimatliebe

Von Träumen, Schlössern und Königen

Wenn man gerade eh schon einmal in München ist, kann man doch mal eben einen kurzen Abstecher zum Schloss Neuschwanstein machen – so dachte ich.
Allerdings müsste man die Definition der Worte „mal eben“ und „kurz“ etwas dehnen, um dem Gedanken gerecht zu werden.
Während die Zugfahrt nach Füssen rund 2 Stunden dauert und landschaftlich beeindruckend daherkommt – zumindest für die Menschen aus dem Ruhrpott-, bekommt man spätestens im Bus von Füssen nach Hohenschwangau eine Ahnung, dass mehrere Menschen diese Idee hatten. Zwischen Backpackern, Studenten und Urlaubern aus allen möglichen Ländern, mopperten die Einheimischen Rentner wieder darüber, dass der Bus zum Schloss wieder einmal hoffnungslos überfüllt sei und man doch mehr Rücksicht auf sie nehmen solle. 

Am Fuß des Schlosses angekommen musste dann nur noch der Aufstieg zum Schloss selbst bewältigt werden. Hier hat man die Wahl: Die kurze Strecke (Dauer ca. 1 Stunde), oder die längere Wanderung (Dauer ca. 3 Stunden). Für ganz sportliche die Strecke mit der etwas stärkeren Steigung, die dann aber in ca. 30-45 Minuten zu bewältigen sein könnte. 

Mein Fazit:

Ich bin mir nicht sicher, ob sich 90 Minuten Aufstieg (das war die 1-Stunden-Strecke) tatsächlich lohnen, um einige wenige Räume des Schlosses zu betrachten und einmal kurz die Aussicht zu genießen. Okay, die Aussicht ist toll. 
Und ich war echt versucht, auf dem Rückweg eine Kutsche zu nehmen, habe mich dann aber dennoch dagegen entschieden. 

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