Lange Zeit dachte ich, Kaugummiautomaten sind ein verschollenes Relikt aus meiner Kindheit. Während sie damals an fast jeder Straßenecke an einer Hauswand hingen, findet man sie heutzutage kaum noch – und wenn, dann beschmiert, zerschlagen oder anderweitig demoliert.
Umso größer war natürlich meine Freude, als ich im Urlaub an der Mosel über einen dieser Kaugummiautomaten gestolpert bin – sicherheitshalber habe ich aber auf den Kauf eines Kaugummis selbst verzichtet – wer weiß schon zu sagen, wie als der kleine Ball aus Zucker und Kaumasse nun tatsächlich schon ist. Aber gänzlich widerstehen konnte ich dem Automaten natürlich nicht und sofort setzte wieder die kindliche Aufregung ein, wie man sie damals schon empfand, wenn man den kleinen Griff gedreht hat: Was ist in der kleinen Kugel enthalten, die der Automat ausspuckt?
Tatsächlich war es bei mir ein grüner Plastikring mit einer unreifen, grünen Kirsche drauf. Eigentlich Schrott, aber irgendwie auch super niedlich und wenn meine Großnichte eines Tages ein bisschen älter ist und das Karnevals Gen von mir geerbt hat, dann wird sie sich sicherlich unter anderem damit in Schale schmeißen können, wenn sie zu Besuch ist.
Empfehlung:
Immer die Augen offen halten und Kleingeld dabei haben, wenn ihr die Automaten testen wollt.