Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein bekennender Chocoholic bin – eine Person also mit einem Faible für Schokolade. Da liegt es doch nah, sich mit dem Thema einmal näher zu beschäftigen, indem man nicht nur ein Schokoladen Museum besucht, sondern am eigenen Leib erfährt, wie aus einer Kakaobohne ein Stück Schokolade wird.
Dank eines Workshop Paketes für zu Hause ist dies sogar in den eigenen 4 Wänden möglich. Wahlweise vegan oder laktosefrei kommt das Paket mit allem daher, was man zur Herstellung benötigt – inklusive eines kleinen Quiz und einer Online-Anleitung. Neben normaler Schokolade in 3 Variationen (Zartbitter, Vollmilch und Weiße Schokolade) werden sogar mehrere Toppings mitgeliefert und kleine Geschenkboxen zum zusammenbasteln. Somit steht zwischen der Kakaobohne und der eigenen Tafel Schokolade nur noch ca. 4 Stunden Zeit und ordentlich Muskelkraft!
Denn die Kakaobohne muss gemahlen werden, bis sie zu einem homogenen Brei wird. Das passiert nur, indem das Öl der Bohne austritt – und dazu benötigt man Möser, Stößel, Ausdauer und Kraft.
Mein Fazit:
Trotzdem wir über 1,5 Stunden und unter Zurhilfenahme der Muskelkraft des Mannes meiner Mum die Kakaobohnen gemörsert haben (in der Anleitung stand eine Empfehlung von 45 Minuten), wurde die Masse einfach nicht cremig oder breiig, wodurch sie hinterher sandig schmeckte. Das hat leider das gesamte Erlebnis ziemlich geschmälert. Dennoch war es interessant zu erfahren, wie viel Arbeit in einem einzigen Stück Schokolade steckt.
Empfehlung:
Meiner Meinung nach wäre es auch für Schulklassen, zum Beispiel in der 9. oder 10. Stufe, ein spannendes Tagesprojekt für die Schüler. So erleben sie, welche Arbeit hinter einem Produkt steckt, dass sie zu Hauf im Supermarktregal finden und bekommen so einen ganz anderen Blickwinkel auf das Endprodukt „Schokolade“.
Tipps zum Nachmachen:
Nehmt euch viel Zeit und kräftige Männer mit ins Boot, um ein ordentliches Ergebnis zu erzielen. Danach werdet ihr die Schokolade aus dem Supermarkt mit sehr viel mehr Genuss vertilgen.