Zuallererst bemerkt man eines: Die grandiose und abwechslungsreiche Auswahl an Attraktionen, besonders im Achterbahn-Bereich. Hier wird, auch im Vergleich zu anderen Parks, ziemlich viel geboten. Ob Looping Bahn, Katapult Beschleunigung, Hänge-Achterbahn, Holzachterbahn, oder der klassische Grottenblitz: Alle sind hier vertreten. Und obwohl der Park sehr liebevoll und detailreich gestaltet ist, merkt man ihm dennoch seine Historie an. Änderungen in der Bezeichnung der verschiedenen Themenbereiche im Laufe der Jahre, lassen manche Bahnen etwas fehl am Platze wirken. Eine Bobbahn in Transsilvanien oder holländische Hausfassaden im Piratenbereich kombiniert man eher selten auf Anhieb zusammen. Dennoch wurde hier so gut wie möglich versucht, die Geschichte des Parks zu verstecken und mit vielen Kleinigkeiten die neuen Themen herausgearbeitet.
Etwas schade: Das lokale „Heidedorf“ wurde komplett geschlossen und dient nun als Lagerbereich. Besonders hier könnte man doch einen Bezug zur Lokalhistorie und auch der Parkgeschichte und -entwicklung unterbringen.
Leider wird bei den neuen Bahnen immer weniger Wert auf Storytelling im Wartebereich gelegt, was ich persönlich schade finde.
Ein Beispiel bildet hier die neuste Bahn „Fluch der Dämonen“. Auf einer Wand stehen Worte wie „Achtung! Dämonen“, wenn man in der Bahn sitzt, sieht man eine Wandbemalung mit den Worten „Seid ihr gerettet oder verloren?“ Ansonsten führt der Wartebereich durch keinerlei gestalteten Ebenen, in denen man dämonische Elemente nutzen könnte, oder den Fahrgast schon einmal in die richtige Gruselstimmung bringen kann.
Dennoch sind die Achterbahnen fantastisch und abwechslungsreich, rasant und machen unglaublich viel Spaß beim Fahren.
Auch wenn zahlreiche Imbisse und Restaurants geschlossen waren, so bietet der Park eine unglaubliche Vielfalt an Verpflegungsmöglichkeiten: Von der klassischen Wurstbude und Burgerbraterei zum indischen Curry oder gesundem Bowl-Gericht findet hier jeder etwas für seine Ernährungsweise. Es gibt ebenso vegane Gerichte, als auch zahlreiche Aufwärmstationen für Babynahrung, damit kein Abenteurer hungrig nach Hause zurückkehren muss.