Heimatliebe

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    Heidelandschaft

    Unweit des tiefsten „Potts“ erstreckt sich auf ca. 90 Hektar die Westruper Heide. Zahllose sandige Pfade schlängeln sich durch den violetten Teppich der Strauchheide und bieten den Besuchern endlose Möglichkeiten zur Erkundung des Naturschutzgebietes. Dennoch ist die Entstehungsgeschichte dieser Heide eigentlich eine recht traurige:Denn dort, wo heute die Heide auf ihrem sandigen Untergrund blüht, stand einst ein riesiger Wald. Erst durch die Abholzung und Rodung durch die Menschen wurde die Grundlage geschaffen, um die Heide zu kultivieren. Daher gibt es auch besondere Verhaltensregeln beim Besuch der Heide, um weitere Schäden an Flora und Fauna zu vermeiden. So ist beispielsweise auch das Fahrradfahren oder Reiten in der Heide verboten. Wer aktuell denkt, ein Fotoshooting…

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    Schwebend über die Wupper

    Die Wuppertaler Schwebebahn fährt auf einem Streckennetz von ca. 13 Kilometern über die Namensgebende Wupper – lediglich ein Bruchteil der Haltestellen befindet sich „an Land.“ So kann man die Stadt „schwebend“ erkunden und gleichzeitig dem Verlauf des Flusses folgen. Während die Schwebebahn für die Wuppertaler ein normales ÖPNV Mittel geworden ist, so zieht die Bahn regelmäßig Touris an, die gerne einmal mit einem Skytrain durch die Stadt bummeln möchten und die Aussicht genießen. Je nach Station schwebt man bis zu 12 Metern über der Stadt und hat so einen anderen Blickwinkel auf die Umgebung. 

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    Reihenweise Liegen

    Das Rulantica ist ein Spaß- und Erlebnisbad, das zur Familie des Europaparks gehört.Es ist im Stil der nordischen Mythologie gestaltet und benannt. So hören die Rutschen beispielsweise auf die Namen „Hugin & Munin“ oder  „Vikingslop“ und entspannen kann man in „Hyggedal“.Als Leitfigur dient der Tintenfisch Snorri, dem nicht nur eine entspannte Themenfahrt in riesigen Reifen durch die Unterwasserwelt mit Seebewohnen und Meermenschen gewidmet ist, sondern auch als Maskottchen überall präsent ist. Während große Teile des Bades auf Familien ausgelegt ist, kommen auch Saunafreunde auf Ihre Kosten. Für „Größere“ gibt es einige Actionreiche Rutschen, jedoch ist auch an leeren Tagen hier die Schlange recht lang.Was jedoch sehr ins Auge sticht, sind…

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    3 heilige Knochen

    Wer von euch kennt das Spiel Tabu?Die Regeln besagen, man muss einen Begriff umschreiben, ohne eine Auswahl von Worten zu benutzen, die auf der Karte abgedruckt sind. Die Teammitglieder müssen den gesuchten Oberbegriff dann anhand der Beschreibung erraten.Ich fange mal an:Ein Bauwerk, dass noch nie ohne Gerüst war.Richtig.Die Rede ist vom Kölner Dom.Allein die Bauzeit betrug über 600 Jahre – und da waren natürlich auch schon die ersten Renovierungsarbeiten fällig.Nach wie vor zieht die Kathedrale als eines der größten gotischen Gebäude des Landes, zahlreiche Menschen an – die zentrale Lage zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt mag natürlich als Faktor dazu beitragen.Im Kölner Dom liegen laut der katholischen Kirche die Gebeine der…

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    It’s Coming Home

    Kennt ihr das ebenfalls?:Man wohnt seit Jahren an einem Ort, arbeitet dort und hat dann allerdings nach Dienstschluss kaum noch den Wunsch, sich in der Nähe des Büros aufzuhalten? Da fährt man doch lieber mit der Bahn in eine Nachbarstadt zum Shoppen, ins Theater, Konzert oder andere freudige Ereignisse. Denn vom Arbeitsplatz möchte man eigentlich nur noch weg und nach Hause in den wohlverdienten Feierabend.Und daher dauerte es auch arg lang, bis ich mich einmal dazu durchringen konnte, endlich mal das Nachbargebäude zu betreten.Es beinhaltet ein Museum und eigentlich war ich nur dort, um einem Bekannten eine Freude zu machen, der sich sehr für Fußball interessiert.Ja, die Rede ist von…

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    Lagerfläche

    Wer in Hamburg zu Besuch ist, kommt um sie nicht herum:Die Speicherstadt.Gut, es gibt auch keinen Anlass, warum man an diesem Juwel der Stadtgeschichte vorbeirauschen möchte oder sollte.Am Hamburger Hafen gelegen, erstreckt sich das Gebiet rund um die weltweit größte Lagerhaussiedlung entlang der Altstadt. Seit 2015 ist die Speicherstadt Teil des Unesco-Kulturerbes.Der von insgesamt 6 Fleeten durchzogene Bereich der Hafencity beherbergt heute zahlreiche Unternehmen, Museen und Geschäfte, es werden Touren zu Land oder Wasser angeboten und besonders der Blick auf das Wasserschloss ist ein sehr beliebtes Fotomotiv.Meine persönliche Empfehlung ist neben einer Erkundung des Gebietes ein kleiner Abstecher in das Gewürzmuseum. Neben spannenden Infos zum Thema Gewinnung, Herstellung und Verarbeitung…

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    Singende Regentropfen

    In Dresden, gut versteckt in einem Hinterhof, liegt eine Sehenswürdigkeit, die ihre wahre Schönheit erst entfaltet, wenn Regen einsetzt.Gemeint sind die „Singing Drains“ – auf Deutsch: „Die singenden Regenrinnen“. Durch die konvexe und konkave Formung und Krümmung der Rohre erzeugt der Regen beim Durchlaufen des Rohrsystems unterschiedliche Geräusche.Wenn der Regen intensiv genug ist, entsteht so eine plätschernde Melodie, die Rohre „singen“ quasi gemeinsam mit den Regentropfen.Somit lohnt sich dieses Ausflugsziel vor allem bei schlechtem Wetter – etwas was man ja sonst bei Citytouren eigentlich vermeiden möchte.

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    Verteufelter Schnee

    Dies ist eine eigentlich schon arg lustige Geschichte. Als ich auf der Suche nach mystischen Orten in Deutschland war, stieß ich natürlich auch auf die Rakotzbrücke – oder auch Teufelsbrücke genannte. Diese Brücke bildet durch die Spiegelung im Wasser einen fast perfekten optischen Kreis. Durch diese optische Täuschung glaubten die Menschen damals, dass natürlich der Teufel selbst seine Finger im Spiel haben musste. Als ich ein Foto dieser Brücke sah, musste ich natürlich auch dorthin! Was allerdings mit Öffis gar nicht so einfach ist, wenn man aus dem Ruhrpott kommt. Also, eigentlich gar nicht, es sei denn man hat unglaublich viel Zeit.So traf es sich, dass ein Bekannter und ich uns im November…

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    Tierisch gute Musikanten

    Die Geschichte der Gebrüder Grimm über den Esel, Hahn, Hund und die Katze, die auf ihre alten Tage ausbrechen und sich aufmachen, um Stadtmusikanten zu werden – dabei jedoch auf ein Gesindel von Räubern treffen und sie mit ihrem Gesang verjagen, ist heutzutage in vielen Gegenden Deutschlands verbreitet.Der Ursprung der Geschichte liegt jedoch in Bremen und so wurde dem Märchen zu Ehren eine Statue errichtet, die nahe des Marktplatzes bewundert werden kann und zu einem Wahrzeichen der Stadt avanciert ist. Die Fabel rund um Esel, Hahn, Hund und Katze basiert übrigens sehr lose auf einer wahren Grundidee – so gab es früher oft Quartette aus Trompete, Posaune und zwei Pfeiffern,…

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    Zu ehern Herrn Sempers

    Die Semperoper in Dresden ist nicht nur eines der schönsten Theater des Landes, es kann auch auf eine sehr spannende Historie zurückblicken.Eingebettet zwischen Elbe, Altstadt mit Frauenkirche und dem Zwinger erhielt das Gebäude seinen Namen durch den Architekten Gottfried Semper.Das heute somit als „Semperoper“ bekannte Gebäude wurde mehrfach neu errichtet: Ein Brand zerstörte das ursprüngliche Hoftheater vollständig und auch der Krieg hinterließ seine Spuren am Neubau.Heutzutage bemerkt man davon nichts mehr und die Oper erstrahlt wieder im prachtvollen Glanz alter Tage.Neben des klassischen 3-Sparten Angebotes beheimatet das Theatergebäude den Dresdener Opernball – eine prestigeträchtige Veranstaltung mit zahlreichen Traditionen.Wer jedoch nur einmal so ein wenig Theaterluft schnuppern möchte und den Prachtbau…